Die nächsten Jahre werden herausfordernd, aber wenn wir es gemeinsam angehen, dann kann und wird die Zukunft in Hennef gut werden. Denn Zukunft wird mit Mut gemacht!
Was wartet auf uns, was ist mir dabei wichtig und was kann ich genau dafür anbieten? Das habe ich in einem kleinen 6-Punkte-Plan zusammengefasst.
1. Erfahrung für Hennef – für eine leistungsstarke Verwaltung und ein Hennef, in dem der Alltag funktioniert
Die Zeiten für Kommunen sind überall herausfordernd, sei es durch die katastrophale Finanzlage oder auch den Fachkräftemangel. Die Aufgaben werden immer mehr, die Mittel und die Menschen, die sich kümmern können, weniger. Trotzdem muss der Alltag für die ganz normalen Menschen in unserer Stadt funktionieren, von der Kita-Betreuung über den Nahverkehr bis zu den direkten Dienstleistungen der Stadtverwaltung. Das ist die große und schwierige Aufgabe der nächsten Jahre, bei der Erfahrung an der Spitze hilft.
Wir brauchen eine leistungsstarke und handlungsfähige Stadtverwaltung, die dafür sorgt, dass der Alltag in unserer Stadt läuft, Teilhabe und Sicherheit für alle garantiert und gleichzeitig die Zukunft unserer Stadt mit Plan und Haltung gestaltet wird. Mit dem Doppelhaushalt 2025/26 wollen wir die erdrückende Haushaltssicherung verlassen. Sparsames Wirtschaften, weitere Digitalisierung, Bürgernähe und effizientere Strukturen stehen weiterhin auf der Agenda, genauso wie eine gezielte Personalentwicklung in der Stadtverwaltung, damit gute Leute an den richtigen Stellen wirken und noch besser werden können.
Ich wehre mich entschieden gegen alle politischen Ansätze, die die Leistungs- und Handlungsfähigkeit unserer Stadt im Kern gefährden. Denn das gefährdet direkt auch den sozialen Zusammenhalt, die Chancengleichheit und die Zukunftsfähigkeit. Effiziente Strukturen ja, Kaputtsparen nein! Als Insolvenzverwalter einer handlungsfähigen Stadt und des sozialen Zusammenhaltes stehe ich nicht zur Verfügung. Und deshalb kämpfe ich auf allen Ebenen weiter dafür, dass Städte und Gemeinden endlich finanziell so ausgestattet werden, dass sie ihre übertragenen Aufgaben überhaupt erfüllen können – nicht für Luxus, sondern für das alltägliche Geschäft.
2. Fortschritt für Hennef – Konzepte, Kontakte und Kompetenzen
Der Alltag muss laufen. Das heißt auch: Wir dürfen nicht stehen bleiben. Ich möchte Fortschritt organisieren. In vielen Bereichen haben wir seit 2020 die konzeptionellen Grundlagen erarbeitet, um unsere Stadt erfolgreich weiterzuentwickeln. Sei es der Masterplan Mobilität, das Digitalisierungskonzept, Konzepte gegen Starkregen und zum Hochwasserschutz, die Klimaanpassungsstrategie oder das Baulandentwicklungskonzept.
Diese Konzepte dürfen jetzt nicht in irgendwelchen Schubladen verschwinden, sondern müssen umgesetzt werden, damit wir auch morgen alle noch gut in Hennef leben können. Wir haben keine Angst vor der Zukunft, sondern packen sie an. Deshalb heißt es jetzt: Kurs halten.
Und wenn die Möglichkeiten beschränkt bleiben, kommt es darauf an, die richtigen Prioritäten zu setzen – mit Erfahrung und Überblick geht das am besten.
Ich möchte weiterhin Fortschritt ermöglichen. Seit 2020 konnten wir über 35 Millionen Euro Fördermittel von EU, Bund und Land nach Hennef holen und so unsere Stadt voranbringen, für Mobilität, Klimaschutz, Stadtentwicklung, Jugendprojekte, Sanierungen von Sportstätten und vieles mehr. Doch Geld fällt nicht vom Himmel, es muss beschafft werden. Mit guten Konzepten und guten Kontakten. Die habe ich und möchte sie gerne weiterhin für unsere Stadt einsetzen.
Für einen Schritt nach vorne braucht man einen klaren Kurs und eine stabile Basis. Sonst kommt man schnell ins Stolpern. Wir brauchen Verlässlichkeit und stabile Verhältnisse in einer unruhigen Welt, einer aufgewühlten Zeit und einer verunsicherten Gesellschaft, um Heimat zu sichern und Zukunft zu gestalten.
Auch wenn ich erst 35 Jahre alt bin, durfte ich seit vielen Jahren in verschiedenen Funktionen politisch wirken. Ich bin dankbar für all diese Erfahrungen, denn Politik ist auch ein Handwerk, das man lernen und beherrschen muss, gerade wenn die politischen Verhältnisse nicht einfacher werden. Ich habe in den letzten Jahren bewiesen, dass ich notwendige Mehrheiten zusammenführen und Prozesse organisieren kann. Politische Erfahrung garantiert stabile Verhältnisse und die braucht es, um nach vorne zu kommen.
Konzepte, Kompetenzen und Kontakte – ein “K” ist bewusst nicht dabei, nämlich für Klüngel und Kungelei. Die brauchen wir nicht in Hennef.
3. Zuhören für Hennef – mitnehmen, erklären und beteiligen
Wir wissen: Nichts ist so beständig wie der Wandel und der lässt sich nicht bekämpfen, sondern nur gestalten. Niemand soll überrollt oder abgehängt, alle sollen mitgenommen werden. Dafür gilt: Wer führen will, muss zunächst mal zuhören können. Und er muss erklären können. Beides kann ich.
Ich bin angetreten, um einen neuen Stil im Rathaus zu prägen: offen und zugewandt, integrierend, transparent und dialogorientiert, mit mehr Beteiligung und einer Kommunikation auf Augenhöhe mit den digitalen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts: Ein moderner Bürgermeister eben.
Ob es neue Sprechstunden für Kinder und Jugendliche, regelmäßige Erklär-Videos, Frage-Antwort-Runden in sozialen Netzwerken oder andere Formate – offline und online – sind: Ich bin direkt ansprechbar, ich informiere schnell und transparent (mein persönlicher „Fakenews-Schutz“) und ich erkläre Entscheidungen und Entwicklungen. Außerdem muss ein Bürgermeister in jeder Situation die richtigen Worte finden. Beides verstehe ich als wichtigen Teil meiner Aufgabe und das möchte ich gerne fortsetzen und weiter ausbauen – nicht mit Hochglanz-Werbevideos im Wahlkampf, sondern ehrlich und authentisch im Alltag.
4. Zukunft für Hennef – damit alle Kinder gut aufwachsen können
Mit mir wird es weiterhin eine klare Priorisierung für Investitionen in Bildung, Kinder und Familien in unserer Stadt geben. Über 50 Mio. Euro investieren wir in aktuell laufende und kommende Projekte.
Ich werde weiter dafür kämpfen, dass alle Kinder in unserer Stadt gut aufwachsen können, dass alle einen Platz in der Kita und im Ganztag finden können, der zuverlässig und bezahlbar ist. Ich kämpfe für gute und gleiche Bildungschancen in Hennef, damit alle in ein erfolgreiches Leben starten können. Und ich sorge dafür, dass jedes Kind die Unterstützung erfahren kann, die es benötigt, um seine individuellen Fähigkeiten zu entwickeln.
Vielleicht kommt da etwas der studierte Lehrer durch, aber es gibt nun mal keine besseren Investitionen in die Zukunft unserer Stadt.
So bauen wir die Kapazitäten in Kita und Ganztag weiter aus. Wir sanieren unsere Schulen. Wir machen unsere Schulhöfe attraktiver, stärken die Schulsozialarbeit und kämpfen dafür, dass wir trotz knapper Kassen die Angebote für Familien, Kinder und Jugendliche aufrechterhalten können.
5. Ehrgeiz für Hennef – Zukunftsaufgaben angehen, damit wir auch morgen noch gut, nachhaltig, bezahlbar und sicher in Hennef leben können.
Wir haben keine Angst vor der Zukunft, wir packen sie an. Die Herausforderungen sind groß, aber mit Augenverschließen oder im Rückwärtsgang lassen sie sich nicht lösen. Populisten, die das erzählen, irren immer! Denn nichts bleibt durch Nichtstun einfach so wie es war. Unser Blick richtet sich nicht nur auf das Heute, sondern auf unser Hennef von morgen, damit wir und nachfolgende Generationen auch morgen noch gut, nachhaltig, bezahlbar und sicher in unserer Stadt leben können.
Zu diesen Zukunftsaufgaben zählen u.a.:
- eine Verkehrswende, die gelingt und nicht bevormundet, damit es für alle in der Stadt und den Dörfern zuverlässig, bezahlbar und umweltverträglich läuft,
- eine nachhaltige und gerechte Stadtentwicklung mit klarer Steuerung, damit der Wohnraum entsteht, den wir brauchen und damit das Wohnen in unserer Stadt bezahlbar und Hennef eine Heimat für alle bleibt,
- eine Stärkung Hennefs als Wirtschaftsstandort durch neue, attraktive und nachhaltig erschlossene Gewerbeflächen, die gute Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen in Hennef sichern und ausbauen,
- die Anpassung unserer Stadt an die Folgen des Klimawandels und damit der Schutz vor Extremwetterereignissen und die Steigerung der Lebensqualität durch z. B. mehr Begrünung,
- der Ausbau erneuerbarer Energien in unserer Stadt, damit die Energie- und Wärmeversorgung auch in Zukunft sicher und bezahlbar ist,
- die weitere Stärkung unserer Freiwilligen Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Ordnungsbehörde, damit wir alle sicher in Hennef leben können,
- die weitere Digitalisierung unserer Stadt über schnelle Glasfaseranschlüsse, die Digitalisierung von Prozessen und Dienstleistungen der Stadtverwaltung und den Einsatz von Smart-City-Technologie für die Herausforderungen, vor denen wir stehen,
- die Entwicklung unseres Zentrums (trotz aller gegebener Trends) als ein attraktiver Ort, an dem man sich gerne aufhält, einkauft und Gemeinschaft erlebt sowie der vielen Dörfer als zukunftsfähige Wohnorte, die gut angebunden sind etwa mit Nahverkehr und Glasfaser, in denen der Zusammenhalt stimmt und Dorfkinder gut aufwachsen können.
6. Zusammenhalt für Hennef – mit Haltung für eine Stadt für alle
Hennef, das sind wir alle. Egal wie alt, egal wo wir herkommen oder hinwollen, egal was unser Job ist, wen wir lieben oder was uns wichtig ist und welche Meinung wir haben. Denn bei all diesen Unterschieden verbindet uns alle immer mehr miteinander als uns trennt.
Wir lassen uns nicht spalten. Denn wir können die großen Herausforderungen, die vor uns liegen, nur gemeinsam lösen. Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Hennef eine lebendige Stadt für alle ist und bleibt.
Dazu braucht es eine klare Haltung für ein vielfältiges, buntes und demokratisches Hennef. Eine Haltung gegen jede Form von Ausgrenzung, Hass, Diskriminierung und Hetze. Das sind für mich nicht nur Phrasen, sondern absolute Grundlagen. Deshalb stärken wir Zusammenhalt, Teilhabe, Inklusion und Demokratie in unserer Stadt.
Es braucht weiterhin eine Politik, die Zusammenhalt ermöglicht, die ehrenamtliches Engagement fördert, die Räume sichert und schafft für Gemeinschaft und Engagement. Unsere Gesellschaft braucht Orte des Miteinanders und der Begegnung, die nicht dem Rotstift zum Opfer fallen dürfen. Denn das, was wir da streichen und sparen, können wir mit keinem Geld der Welt wieder gutmachen.