Damit die Hilfe schnell kommt –

Sicherheit schaffen, Feuerwehr fördern, Prävention stärken

Sicherheit ist ein Bedürfnis, das alle Menschen teilen. Dabei hat Sicherheit viele Facetten, die unterschiedlich wahrgenommen und gewichtet werden – von sozialer Sicherung über die Frage von Sicherheit in persönlichen Notlagen oder vor Bedrohungen bis hin zur Kriminalitäts- und Extremismusbekämpfung. Für uns ist klar: Ein funktionierendes Zusammenleben braucht klare Regeln, die für alle gleichermaßen gelten, und handlungsfähige staatliche Systeme, die krisenfest helfen können. Wir wollen, dass alle sicher in Hennef leben können und stärken deshalb u. a. die Feuerwehr, die medizinische Versorgung im Notfall oder den Stadtordnungsdienst. In den letzten Jahren wurden erhebliche Verbesserungen erreicht, etwa durch die hohen Investitionen in die Freiwillige Feuerwehr, den Ausbau des Warnsirenennetzes, den Aufbau von Leuchtturm-Standorten für den Katastrophenfall, die Verbesserung der Ausfallsicherheit für Stromversorgung und Kommunikation sowie den neuen Notarztstandort.

    • Die Kriminalitätshäufigkeit liegt in Hennef 38 Prozent unter dem Landesdurchschnitt. In Hennef lebt es sich also deutlich sicherer als an vielen anderen Orten in NRW. Wir setzten uns gegenüber dem Land dafür ein, dass die Präsenz der Polizei in Hennef auch in der Fläche und rund um die Uhr erhalten bleibt.
    • Wir wollen die gute Zusammenarbeit von Polizei und Stadtordnungsdienst fortsetzen. Wichtig ist dabei auch die Kooperation mit den verantwortlichen Stellen im Bereich Prävention. Der Ordnungsdienst wurde zuletzt zum Schutz der Mitarbeitenden mit Bodycams und Digitalfunk ausgestattet. Seine Präsenz im Stadtgebiet wollen wir hochhalten als oftmals erste Ansprechpartner*innen und Helfer*innen aus der Stadtverwaltung.
    • Sicherheit wird nicht nur anhand objektiver Zahlen betrachtet, sondern auch subjektiv empfunden. Wir wollen daher städtebaulich gegen „dunkle Ecken“ und als „unsicher“ empfundene Orte im Stadtgebiet vorgehen, diese ermitteln und umgestalten, etwa durch zusätzliche Beleuchtung. So können sich alle überall wohlfühlen. Ein Beispiel ist die Umgestaltung der Bahnhofsunterführung.
    • Für uns hat Sicherheit Priorität und so investieren wir auch. Wir setzen den Weg der Stärkung unserer Freiwilligen Feuerwehr fort und stehen verlässlich an ihrer Seite. So erhalten wir eine ehrenamtliche Feuerwehr, vermeiden die Einrichtung einer teuren hauptamtlichen Feuerwehr und sichern dauerhaft die Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft. Dazu orientieren wir uns am neuen Brandschutzbedarfsplan, der im Laufe des Jahres vorliegen soll. Mit den beiden neuen Feuerwehrhäusern in Söven und Stadt Blankenberg haben wir die Arbeitsbedingungen für die Einheiten erheblich verbessert. Im Gewerbegebiet Hossenberg bauen wir den sechsten Standort auf, um die Erreichungszeiten in Teilen des Stadtgebietes zu verbessern. Für die weiteren Standorte wollen wir Perspektiven entwickeln und Flächenvorsorge betreiben. Fahrzeuge und Ausstattung wollen wir auf dem jeweiligen modernen Stand halten und eine zweite Drehleiter anschaffen. Bei der Beschaffung soll wie zuletzt auf die sich wandelnden Aufgaben etwa infolge des Klimawandels geachtet werden, um optimal auf Lagen wie Hochwasser oder Waldbrände vorbereitet zu sein. Ebenso wollen wir in besonderen Fällen an der Sirenenalarmierung festhalten.
    • Wir unterstützen die Nachwuchsförderung durch die Jugendfeuerwehr und befürworten die Einführung einer Kinderfeuerwehr mit Unterstützung durch die Stadt Hennef. Der neu eingeführte Blaulichttag soll regelmäßig an Schulen für die wichtige Arbeit der Blaulichtorganisationen werben und den Respekt vor Einsatzkräften stärken. Ein erster Feuerwehrspielplatz soll schon die Jüngsten für dieses Ehrenamt begeistern.
    • Durch den neuen, eigenen Notarzt-Standort wurde die notfallmedizinische Versorgung in Hennef verbessert. In den nächsten Jahren soll die Rettungswache Hennef-Ost vom Interimsgebäude in eine neue Rettungswache umziehen. Wir wollen den Rettungsdienst auch weiterhin als Kommune mit hoher Qualität selbst betreiben und die gute Zusammenarbeit mit den Leistungserbringern Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst fortsetzen. Für schnelle Hilfe wollen wir die Standorte mit öffentlich zugänglichen Defibrillatoren ausbauen.
    • Das System der Leuchttürme für den Katastrophenfall wollen wir verstetigen und die Notfall- und Einsatzpläne der Stadtverwaltung stets aktuell halten. Um angesichts zunehmender Bedrohungen im Krisenfall optimal vorbereitet zu sein, braucht es regelmäßige Übungen, den Schutz kritischer Infrastruktur und einen weiteren Ausbau ausfallsicherer und resilienter Systeme. Durch durchdachte Sicherheitskonzepte wollen wir Veranstaltungen in Hennef sicher gestalten. Ebenso ist Gewaltprävention und Prävention vor Radikalisierung wichtig für ein sicheres Zusammenleben in Hennef.