Wer auch zu später Stunde noch auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist, hat in Hennef schnell das Nachsehen. Viele Linien fahren gegen 20 Uhr das letzte Mal durch das Stadtgebiet. Die SPD-Ratsfraktion schlägt nun gemeinsam mit den Jusos vor, ein Nachtbussystem in Hennef zu etablieren, wie es in anderen Städten wie z.B. Bonn längst Standard ist.

„Unser Vorschlag zielt in einem ersten Schritt auf Freitage und Samstage sowie Nächte vor Feiertagen ab. So ermöglichen wir es, auch nachts mit dem Bus vom Hennefer Bahnhof zurück in die vielen Dörfer zu kommen“, erklärt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Mario Dahm.

Die SPD möchte die Stadtverwaltung beauftragen, gemeinsam mit dem Rhein-Sieg-Kreis ein solches Nachtbussystem zu erarbeiten. Konkret schlagen die Sozialdemokraten in ihrem Konzept vier Linien zur weiteren Prüfung vor: Aus einer Kombination der Linien 525 und 524 sollen die Obergemeinde und das Hanfbachtal bedient werden. Genauso würden Uckerath und die umliegenden Dörfer über einen kombinierten Rundverkehr aus den Linien 522 und 524 auch nachts angeschlossen. Eine dritte Nachtbuslinie soll das nördliche Stadtgebiet wie z.B. Allner, Lauthausen oder Happerschoß anbinden. Zur besseren Anbindung von Geistingen und Stoßdorf würde eine Taktverlängerung um eine oder zwei Fahrten der Linie 527 in Richtung Siegburg ausreichen.

„Als Minimum wären also nur vier zusätzliche Fahrten zwischen Mitternacht und 1 Uhr nötig. Besser wären allerdings auf allen vier Nachtbuslinien zwei zusätzliche Fahrten zwischen 0 und 2 Uhr“, erklärt die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hanna Nora Meyer.

Die Hennefer Jusos unterstützen den Vorschlag. „Wir fordern seit langem eine bessere Busverbindung auch zu späten Uhrzeiten. Ein Nachtbussystem wäre vor allem auch für junge Menschen in Hennef eine echte Erleichterung, um auch nachts noch gut, günstig und sicher nachhause zu kommen“, so der Hennefer Juso-Vorsitzende Daniel Papke.

(Pressemitteilung SPD Hennef)

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